Pianobank
Bei einer Pianobank handelt es sich um ein Sitzmöbel, das Sie zum Spiel an einem Klavier oder an einem Piano nutzen. Die Bezeichnung ändert sich daher relativ häufig: Mal wird sie als Pianobank bezeichnet, mal als Klavier- oder auch Flügelbank. Gemein haben die Bezeichnungen eines. Sie alle beschreiben ein zumeist vierbeiniges Sitzmöbel, das höhenverstellbar ist und Ihnen zu einer gesunden und komfortablen Haltung am Klavier verhilft.
Die Gestaltung der Pianobank
In den meisten Fällen wird die Pianobank aus Massivholz gefertigt. Buchen- oder Eichenholz garantiert eine lange Haltbarkeit und besitzt eine hohe Robustheit. Zudem lassen sich die Hölzer mit verschiedenen Lacken bestens aufwerten. Glänzende dunkle Lacke wirken ungemein elegant und fügen sich bestens in das Ambiente ein, welches vom Flügel dominiert wird. Entscheiden Sie sich für gebeiztes Holz, tritt die natürliche Maserung des Holzes deutlich hervor und Ihre Bank wirkt sehr natürlich.
Die Pianobank ruht auf vier einzelnen Standbeinen, die Ihnen die größte Bewegungsfreiheit bieten. Ob die Standbeine in kunstvoll geformte oder eigens verzierte Füße münden, hängt von Ihrem Geschmack und dem Modell ab. Unterhalb der Sitzfläche befindet sich ein stabiler Rahmen, in den der Verstellmechanismus eingelassen ist. Sie haben die Wahl: Einige Pianobänke sind mit einer zusätzlichen Schublade, dem Notenfach, ausgestattet. Diese flache Schublade befindet sich direkt unterhalb des Rahmens und lässt sich in Richtung des Klaviers ausziehen.
Die Sitzfläche besteht aus einer Polsterung, die mit einem Bezugsstoff versehen ist. Auch hier gibt es viel Gestaltungsfreiraum. Sehr edel – und beinahe antik – wirkende Pianobänke verfügen über eine sehr dicke, doch recht harte Polsterung mit einer Steppung. Der Bezugsstoff ist bei diesen Modellen häufig Echtleder, das natürlich hervorragend mit Echtholz harmoniert. Doch auch Kunstleder oder Stoffbezüge sind möglich.
Die Höhenverstellbarkeit
Eine gute Pianobank lässt sich in ihrer Höhe einstellen. Hierzu wird ein Mechanismus unterhalb der Sitzfläche verbaut, den Sie über einen Knauf oder einen schmalen Hebel bedienen. Drehen Sie am Knauf, steuern Sie einen Scherenmechanismus, der die Sitzfläche anhebt – oder wieder absenkt. Natürlich können Sie die Höhe fest einstellen und müssen nicht fürchten, dass Sie mitten im Klavierspiel absinken.
- Info: Bei Pianobänken mit zwei Stellbeinen, die in einem breiten Standfuß enden, wird ein Kurbelmechanismus eingebaut, der der Bank den Namen Kurbelbank verleiht. Über eine Kurbel im Standbeinbereich schieben Sie die innen liegenden Stangen aus den Standbeinen und heben die gesamte Sitzfläche an. Solche Modelle können aus Holz oder Metall bestehen.
Die letzte Variante der Pianobank nutzt eine Gaskartusche, um die Sitzfläche anzuheben. Dieser Mechanismus kommt jedoch nur selten vor und wird eher direkt mit Keyboardbänken oder Klavierhockern genutzt.
Worauf sollten Sie bei einer Pianobank achten?
Beim Klavierspiel kommt es auf die Ästhetik an. Wählen Sie eine Pianobank für Ihr Klavier bei sich zu Hause, sollten Sie daher auf eine Gestaltung achten, die zu Ihrem Klavier passt. Ebenso wichtig ist jedoch die Standfestigkeit. Das Modell sollte nicht kippeln, da Sie sich nur beim Spielen verkrampfen würden.
Bedenken Sie auch, dass eine zu weiche Sitzfläche zwar im ersten Augenblick komfortabel ist, Sie beim Spielen aber behindert. Sie können schlichtweg keine feste Position einnehmen, zudem neigen viele Personen bei weichen Sitzen dazu, den Rücken zu krümmen – der beste Weg, um auch beim Klavierspiel Verspannungen und Rückenschmerzen zu erleiden.